Warum braucht es manchmal Pflegemittel im Naturpoolwasser?
Grundsätzlich sollte in einem jeden Naturpool ein hochwertiges biologisches Filtersystem für die Wasserreinhaltung eingebaut sein. Die Aufgabe des Filtersystems liegt darin, die vorliegende Wasserqualität im laufenden Betrieb aufrecht zu erhalten. Was aber das Filtersystem nicht kann, ist ein bereits vorliegendes belastetes Füll- oder Nachfüllwasser für eine optimale Nutzung aufbereiten.
Die Natur ist kein steriler Raum. Das kann sich mal mehr, mal weniger auf die Zusammensetzung des Wassers auswirken. Daher ist es ratsam, schon im Laufe der Planung eines Naturpoolprojektes das vorliegende Füllwasser im Labor analysieren zu lassen. Die Wasseranalyse lässt mögliche Wasserinhalte, die sich auf den Gebrauchswert eines Naturpools ungünstig auswirken, rechtzeitig erkennen. Häufig handelt es sich dabei um zu hohe Phosphat-, Nitrat- oder Sulfatwerte. Wir von Timberra übernehmen die Wasseranalyse natürlich gerne für unsere Kunden.
Liegt ein bereits belastetes Füll- bzw. Nachfüllwasser vor, muss man sich keinesfalls vom Traum eines Naturpools verabschieden, denn es gibt sehr effektive Pflegeprodukte für die optimale Aufbereitung des Naturpoolwassers. Die Inhaltsstoffe in den Pflegeprodukten sind absolut biologischer Natur und tun daher dem Badespaß keinen Abbruch.
Welches Pflegemittel bei welchem Wasserproblem?
Wenn das Poolwasser einen zu hohen Phosphatgehalt hat
Phosphate können über das Füllwasser, oder durch Einträge von Badenden oder Einschwemmungen durch umliegende Umwelteinflüsse in das Schwimmbecken gelangen. Wäre das Wasser in einem Gefäß, so müsste man regelmäßig das Wasser wechseln, um einen zu hohen Phosphatgehalt zu vermeiden. In konventionellen Swimmingpools übernehmen die Reinigung des Poolwassers Desinfektionsmittel wie zum Beispiel Chlor. Spätestens nach der Badesaison muss das desinfizierte Wasser aus dem Schwimmbecken abgelassen werden. In einem Naturpool übernehmen die Reinigungsarbeit biologische Filter – und das ganzjährig ohne dabei das Poolwasser entleeren zu müssen. Der Wasserverlust bei einer Filterspülung, oder durch natürliche Wasserverdunstung, wird einfach über das Hauswasser wieder aufgefüllt.
Liegt nun verunreinigtes Wasser vor, steigt der Phosphatwert und es kommt zu einem erhöhten Nährwert im Wasser. Erstes Anzeichen für einen zu hohen Phosphatwert ist zum Beispiel eine anhaltende Trübung des Poolwassers. Auf Dauer führt dieser Zustand zur Bildung von verstärkten Belägen an den Wänden und dem Boden bis hin zum Wachstum von Fadenalgen.
Um den Phosphatgehalt zu verringern bietet sich die Filterpatrone PHOSPAT®FF an. Dieses biologische Produkt ist für Mensch und Tier unbedenklich und kann daher im laufendem Badebetrieb eingesetzt werden. Die Patrone wird bei der Wassernachfüllung einfach zwischen Schlauch und Wasseranschluss angeschlossen.
Wenn die Stickstoffversorgung im Poolwasser nicht optimal ist
Eine konstante Stickstoffversorgung in biologisch aufbereiteten Gewässern ist für die gewünschte Funktionalität des Biofilms im biologischen Filtersystem wichtig. Durch den Denitrifikationsprozess wird der Stickstoff in solchen Anlagen aber relativ rasch abgebaut. Bei der Denitrifikation wird in einem Kreislaufprozess organisches Material zersetzt und lässt damit elementarischen Stickstoff aus Nitrat entstehen, der in die Luft übergeht. Der Hydrobalance Stickstoff-Dosierschwimmer wirkt dem raschen Stickstoffabbau entgegen, indem er mit kontrollierter Freisetzung eines biologischen Stickstoffdüngers für eine konstante Stickstoffversorgung im Filtersystem sorgt.
Wenn die Regeneration im Filtersystem einen Schubs braucht
Die im Biofilm enthaltenen Mikroorganismen in den biologischen Filtersystemen sind die eigentlichen Saubermacher im Naturpool. Mögliche giftige Einträge wie Holzschutz-, Pflanzenschutz- oder Reinigungsmittel können die Biologie in den Filtern jedoch stark ins Wanken bringen. Eine geschwächte Biologie in den Filtern lässt sich meist an einer starken Eintrübung des Poolwassers erkennen. Der Biofilm Balancer von Hydrobalance unterstützt die Regeneration in den Filtern, indem er die Nährstoffversorgung optimiert und möglichen Mangel an Nährstoffen und Spurenelementen ausgleicht.
Wenn die Wasserhärte im Füllwasser zu weich ist
Hartes Wasser im Naturpool wirkt sich günstig auf den pH-Wert und damit optimal auf die Selbstreinigungskraft der Filter aus. Ist nun aber das Füll- oder Nachfüllwasser sehr weich, leidet die Kalklöslichkeit darunter und der pH-Wert wird instabil. Damit auch bei weichem Wasser der pH-Wert stabil bleibt, braucht es ausreichend Karbonathärte. Im bepflanzten Schwimmteichen beschleunigen die Pflanzenwurzeln die Auflösung von Dolomit und begünstigen mit diesem Prozess die Wasserhärte. Das hat sich Hydrobalance zunutze gemacht und gleiche Wirkstoffe in das Hydrobalance Wurzelwasser verpackt. Das Hydrobalance Wurzelwasser fördert in pflanzenfreien Naturpools mit selbiger Wirkung ideal die Freisetzung von Kalzium und versorgt das Wasser mit wertvollen Mineralien.